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Trance, ein Weg zum inneren Wissen!

Trance, ein Weg zum inneren Wissen (Unbewusstes)

Was ist eine Trance? Die alten Ägypter beschrieben den Heilschlaft damit, dass die Kranken nicht schlafen, aber auch nicht im Wachbewusstsein wären. Dies ist eine recht gute Beschreibung von Trance. Es ist also ein Bewusstseinszustand, der zwischen Schlaf- und Wachzustand angesiedelt ist. In diesem Zustand ist es uns möglich, die Signale (das können Bilder, Farben, Töne, Empfindungen) unseres Unbewussten besser wahrzunehmen und Vertrauen aufzubauen.

Aber was ist das Unbewusste (in der Hypnotherapie oft mit innerem Wissen bezeichnet), das in uns allen so wunderbar zu unserem Nutzen funktioniert. Wenn man es bildlich ausdrücken möchte, dann könnte man sagen, dass das Unbewusste ein Ort ist, wo all unsere biologischen und psychologischen Erfahrungen „zu Hause“ sind. Wo unsere Glaubenssätze, Gewohnheiten, Gefühle, Triebe aber auch Abwehrmechanismen gespeichert sind und miteinander interagieren, wie auf einer großen Festplatte. Das Unbewusste ist eben jener Teil, der aufgrund unseres Verhaltensprogrammes in Millisekunden Entscheidungen trifft, bevor wir überhaupt darüber nachdenken können. Gleichzeitig steht unser Unbewusstes mit unserem Körper in ständiger Verbindung und steuert auch körperliche Abläufe.  

Was tut das Unterbewusstsein (ständig) für uns? Zunächst einmal, ohne Unterbewusstsein wäre ein Leben nicht denkbar. Wir müssten für alle Routinearbeiten ständig so viel Energie aufwenden, dass wir bald total erschöpft wären.

Hier drei Beispiele von automatisierten Handlungen: Sind sie schon einmal mit dem Auto gefahren und konnten im Rückblick nicht mehr sagen, wie sie einen bestimmten Straßenabschnitt bewältigt haben. Und ja, sie haben ihn gut bewältig, und wenn eine Gefahr drohte, waren sie sofort wieder im Hier und Jetzt. Ähnlich ergeht es uns mit alltäglichen Tätigkeiten (arbeiten, ein Buch lesen, kochen, wandern und und und). Wir sind täglich in Trance und machen die Dinge so gut, weil wir eben nicht die Aufgabe denkend erledigen. 

Wenn sie damit begonnen haben Auto fahren zu lernen, so war das mühevoll. Sie mussten sich voll darauf konzentrieren gleichzeitig die Kupplung zu drücken und dabei den Ganghebel zu betätigen. Nun meine Frage: Wie machen sie das heute? Denken sie über die Bewegungsabläufe konzentriert nach, um sie auszuführen oder geht das automatisch. Besser automatisch, nicht wahr?

Im Sport gibt es den sog. Flow. Das ist ein Zustand im Hier und Jetzt, die gesamte Konzentration ist auf das gerichtet, was man gerade tut. Und man hat den Eindruck der Leichtigkeit und Gewissheit, dass nichts schief gehen kann. Auch das ist ein Trancezustand, den Leistungssportler immer wieder anstreben. 

Unser Unbewusstes kann aber auch an Lösungsprozessen weiterarbeiten, ohne dass sie es merken. Sie sehen auf der Straße eine Frau, die ihnen bekannt vorkommt. Sie denken darüber nach, wer das wohl gewesen sein mag. Es will ihnen aber nicht einfallen. Eine Stunde später erinnern sie sich plötzlich an die Person und ihnen fällt der Name der Person ein oder wo sie diese Person gesehen haben.

Anderes Beispiel: Wissen sie, dass viele Erfindungen durch einen Traum vollendet wurden. Wissenschaftler bissen sich die Zähne an einem Problem aus, bis sie eines Nachts einen wegweisenden Traum hatten.  Ein Beispiel dafür, das für viele andere stehen mag, ist wohl ein Traum eines sehr berühmten Wissenschaftlers des letzten Jahrhunderts. Albert Einstein soll in einem Traum erkannt haben, dass die Lichtgeschwindigkeit immer konstant ist.  Was ist in beiden Beispielen passiert? Nun ja, das Unbewusstes hat mit dem Suchen einfach weitergemacht.

Trance ist also ein absolut positiver und sehr normaler Zustand, der dafür genutzt werden kann, unser Lebensprogrammes in ein neues Gleichgewicht zu bringen.

Viele Menschen haben Angst vor Hypnose bzw. Trance. Da gibt es das Vorurteil, dass man sich einer Fremdsteuerung aussetzt, die willenlos oder schutzlos macht. Das stimmt so nicht, wir verfügen auch in Trance über unsere Schutzmechanismen, die uns vor Gefahren warnen. Weit verbreitet ist auch der Glaube, dass man sich nach einer Hypnosesitzung an nichts mehr erinnern kann. Das ist gar nicht gewollt. Und ja, manchmal kommt es auch vor, dass die Erinnerung an die Sitzung lückenhaft ist (ähnlich wie in einem Gespräch auch).

Was bewirkt die Arbeit mit Trance in Hypnose? Die Anwendungsgebiete von Hypnose sind breit gefächert und reichen von lösungsorientierten Ansätzen bis zur Stärkung, Gesundung oder Erleichterung von Krankheiten.

Martin Volgger

Wer sich schätzt, der vertraut auch seiner Intuition.

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