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Sportpsychologie und Mentaltraining

Sportpsychologie 
Vor nicht mal 100 Jahren hat in Deutschland die Erforschung der psychologischen Grundlagen des Sports begonnen. Man widmete sich dabei vor allem den Themen „Eignungsauslese“, „Leistungsfeststellung“ und dem Thema „Sport und Persönlichkeit“. Unter den Nationalsozialisten wurde diese Arbeit in Deutschland unterbrochen und so verschob sich die sportpsychologische Grundlagenforschung in den angloamerikanischen Sprachraum.

Längst ist die Sportpsychologie auch in Europa wieder angekommen und seit ca. 60 Jahren hat sich die Anzahl der wissenschaftlichen Studien auf diesem Gebiet vervielfacht. Die Sportpsychologie hat sich zu einer angewandten Wissenschaft entwickelt, wo menschliches Erleben und Verhalten in Bezug zu Bewegung und Sport untersucht werden. Schwerpunktthemen sind „Soziale Prozesse im Sport“, „Persönlichkeitsentwicklung und Sport“, „Psychologie im Leistungs-, Freizeit-, Rehabilitations- und Gesundheitssport“, „Sport im Kindes- und Jugendalter“, u.a.

Das Mentaltraining
Das wohl bekannteste sportpsychologische Arbeitsfeld ist jedoch das sog. „Mentaltraining“, das heute im Leistungssport fast durchgehend eingesetzt wird. Es beinhaltet verschiedenste Mental-Techniken (Stressmanagement, Konzentration- und Regulierungstechniken u.a.), die der angewandten Psychologie entlehnt sind. Die Verbesserung der Mentalen Stärke ist im Spitzensport das vorrangige Ziel. Bei der Betreuung von Athleten oder Mannschaften geht es jedoch auch um die Nutzung von Sport für die Persönlichkeitsentwicklung (gerade im Kinder- und Jugendsport) und um die Gesundheitsvorsorge. Existenzängste, Stress oder Teamkonflikte sind im Wettkampfsport keine Seltenheiten. Burn-out, Angst- oder Essstörungen sowie Drogenmissbrauch können durch eine gute Zusammenarbeit zwischen Athlet/in, Trainer/in und Sportpsychologe/in vorgebeugt werden.

Worin besteht der Unterschied zwischen Sportpsychologen und Mentaltrainern?
Sportpsychologen verfügen über einen universitären Abschluss in Psychologie, sie haben eine postgraduale Weiterbildung im Bereich Sportpsychologie und verpflichten sich zu Qualitätskriterien ihrer Arbeit (wissenschaftlich fundiert, transparent, Schweigepflicht u.a.). Der Begriff „Psychologe“ ist in Italien geschützt.

Der Ausbildungshintergrund von Mentaltrainern ist sehr unterschiedlich, einheitliche Qualitätsstandards gibt es nicht (weder für die Ausbildung noch für die Arbeitsgrundsätze) und sind auch nicht verpflichtend. Der Begriff „Mentaltrainer“ ist nicht geschützt.

Martin Volgger

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