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Olympia – Licht und Schatten

Olympia

Olympia – das Sportfest!

Alle vier Jahre ist es wieder so weit: Die Olympischen Spiele stehen an, das weltweit bedeutendste Sportereignis. Pierre de Coubertin, der geistige Vater der modernen Olympischen Spiele, überzeugte 1894 die Regierungen der Welt von dieser Idee. Zwei Jahre später fanden die ersten Spiele in Athen statt. Zunächst gab es nur die Sommerspiele, ab 1924 wurde die Winterolympiade hinzugefügt.

Die Olympische Idee

Die Olympische Idee, das geistige Fundament dieser prestigeträchtigen Sportveranstaltung, zielt auf das friedliche Zusammenleben ab. Menschen aus allen Erdteilen, unterschiedlicher Hautfarben, religiöser Hintergründe und politischer Haltungen sollen sich alle vier Jahre nach festgelegten Regeln im Wettkampf messen und sich dabei kennenlernen. Im olympischen Dorf treffen sich die Athleten, tauschen sich aus und knüpfen neue Freundschaften und Bekanntschaften. Olympia soll ein Ort des Fair Plays und des gegenseitigen Respekts sein, wobei letztendlich nicht der Sieg, sondern das Dabeisein zählen soll.

Ein Hype für die Wirtschaft

Die Austragung der Olympischen Spiele bietet auch eine hervorragende Möglichkeit, das Gastgeberland vorzustellen. Die heimische Wirtschaft, insbesondere der Tourismus, kann profitieren und neue Märkte erschließen. Im Zuge dieser Vorbereitungen entstehen auch Infrastrukturen, die allen Bürgern zugutekommen.

Schattenseiten

Leider hat der Olympische Gedanke durch die Kommerzialisierung der Spiele stark gelitten. Große Konzerne haben längst die Medienwirksamkeit dieses größten Sportfestes erkannt und setzen ihre Interessen mit erheblichen finanziellen Mitteln durch. Dies hinterlässt Spuren bei den Organisatoren und auch bei den Athleten, die teilweise ihre Gesundheit aufs Spiel setzen, um ihr sportliches Überleben zu sichern. Der Gewinn einer Medaille ist für den Sportler selbst und für den Verband, für den er antritt, von großer Bedeutung.

Die Kostenbelastung für die Austragungsorte ist oft enorm und hat nicht immer den nachhaltigen Effekt, den die Veranstalter proklamieren. So stehen Städte wie Athen (2004) und Rio (2016) bis heute vor riesigen Schuldenbergen und leerstehenden Sportstätten.

Nicht zuletzt gibt es auch Bedenken hinsichtlich der politischen Instrumentalisierung der Spiele. Schon seit den Spielen in Berlin 1936, die von den Nazis für Propagandazwecke genutzt wurden, bis hin zu jüngeren Beispielen wie den Boykotten der Olympischen Spiele in Moskau 1980 und Los Angeles 1984, werden die Spiele immer wieder für politische Zwecke missbraucht.

Fazit

Olympia ist aus einer Idee des Friedens entstanden und diese muss weiterleben. Aber die großen Herausforderungen der Organisation müssen im Sinne dieser Idee angegangen werden.

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