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Die Saboteure des Selbstvertrauens

Der innere Freund/Feind

Wenn uns Selbstzweifel ausbremsen

Selbstvertrauen ist die Grundlage für persönliches Wachstum und Erfolg. Es gibt jedoch innere Hürden – „Saboteure“ – die unser Selbstvertrauen immer wieder untergraben. Diese Saboteure sind oft tief in unseren Gedanken, Glaubenssätzen und Verhaltensmustern verankert und beeinflussen unser tägliches Leben auf subtile, aber tiefgreifende Weise.

Die zwei Stimmen in uns

Wir haben alle zwei Stimmen in uns. Die eine Stimme „unser Verteidiger oder auch von mir Anwalt genannt“ steht zu uns und verteidigt unser Denken, Fühlen und Handeln. Die andere Stimme „unser Kritiker oder auch von mir Staatsanwalt genannt“ kritisiert und würdigt unser Denken, Fühlen und Handeln ständig ab.
Wenn wir merken, dass wir uns übermäßig (wenn die Dominanz des Kritikers über 60 Prozent und mehr ausmacht) herabwürdigen, dann sollten Gedanken, Glaubenssätze und Verhaltensweisen mit einem professionellen Coach überprüft werden.

Wer sind diese Saboteure?

„Wir sind was wir denken (Buddha)“. Und unser Denken löst Gefühle und Verhaltensweisen aus.Es gibt einige eklatanteDenkmuster, die unserem Selbstbild und damit unserer Persönlichkeitsentwicklung nachhaltig schaden. 
Einige dieser zerstörerischen Denkmuster sind:

  • VERGANGENHEITSBEWEIS-DENKEN
    Wenn die Vergangenheit als Beweis für das Heute hergenommen wird (das habe ich nie gekonnt/gemocht, das werde ich auch nie können/mögen), dann gibt es tatsächlich keine Entwicklung in dieser einen Sache.
     
  • FEHLER-DENKEN
    Wer ständig darauf bedacht ist, keine Fehler zu machen, wird immer wieder enttäuscht werden. Was zu einem sehr defensiven, ängstlichen Verhalten führt.
  • DENKEN ÜBERS DENKEN – GEDANKENLESEN
    Wenn das überstarke Bedürfnis vor den anderen gut dazustehen, beginnt man häufig darüber nachzudenken, wie man gesehen wird. „Was werden sich die gedacht haben“
  • VERGANGENHEITSDENKEN
    Wenn in der Vergangenheit Dinge passiert sind (z.B. Vertane Chance oder grober Fehler), die man nicht loslassen kann.
  • VERGLEICHSDENKEN
    Wenn man sich ständig mit anderen vergleicht, die auch meist in einigen Bereichen besser sind. 
  • MUSS-DENKEN
    Wenn man sich ständig großen Druck macht, weil man meint, dass man unbedingt ein Ziel (das häufig noch weiter oder zu weit weg ist) erreichen möchte. 
  • KATASTROPHEN-DENKEN
    Wenn ein negativer Ausgang einer Leistung oder eines Ereignisses, wie eine nicht oder kaum bewältigbare Katastrophe erlebt wird. z.B. „Wenn ich das oder jenes nicht schaffe, dann werde ich wohl kein glückliches Leben haben“.
  • SCHWARZ-WIESS-DENKEN
    Wer nur „entweder“ „oder“ akzeptiert, typisch für Perfektionisten, wird sehr oft enttäuscht werden.

  • SICH FÜR ALLES VERANTWORTLICH FÜHLEN
    Wer sich ständig für Dinge verantwortlich fühlt, für die er/sie nichts kann oder wo er einfach keinen Einfluss darauf hat (z.B. ich hätte an diesem Tag nicht aus dem Haus gehen sollen, dann wäre das oder jenes nicht passiert) fühlt sich oft schuldig.

All diese und andere Negativhaltungen führen zu vermehrten Selbstzweifeln und Herabwürdigungen der eigenen Person. Fatal daran ist, dass das Selbstbewusstsein durch eine negativ gelenkte Wahrnehmung Schaden nimmt. Das Erkennen von eigenen Stärken und Bedürfnissen wird durch diese Saboteure – sie stehen auf einer unrealistischen Grundlage – behindert oder gar gänzlich verhindert. Wachstum wird nur möglich, wenn man mit Geduld (wenn der Zeitaspekt und Auf und Abs akzeptiert werden) an etwas arbeitet.  

Fazit: Selbstvertrauen kann gestärkt werden

Die Saboteure des Selbstvertrauens sind oft tief in uns verankert, doch sie können überwunden werden. Indem wir uns unserer inneren Hürden bewusst werden und aktiv daran arbeiten, sie zu beseitigen, können wir unser Selbstvertrauen Stück für Stück aufbauen. Es ist ein Prozess, der Geduld und Selbstreflexion erfordert, aber er ist es wert. Denn ein starkes Selbstvertrauen ist der Schlüssel zu einem erfüllten und erfolgreichen Leben.

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