Mentale Großleistung von Jannik!
Großartig und einfach unglaublich, was Jannik Sinner erneut bei den US Open in New York gezeigt hat – und das trotz der enormen mentalen Belastungen, die durch die Dopingvorwürfe auf ihm lasteten. Es steht außer Frage, dass er ein außergewöhnliches Talent besitzt, aber die Fähigkeit, dieses in solch extremen Drucksituationen abzurufen, ist eine mentale Meisterleistung, die nur wenigen gelingt.
Jannik selbst war sich dessen bewusst, als er sagte: „Ich habe es in den zwei Wochen sehr gut gemacht und verstanden, wie wichtig der mentale Teil im Tennis ist“ (Südtirolnews, 09.09.2024). Diese Einsicht unterstreicht, wie sehr mentale Stärke zu einem zentralen Erfolgsfaktor im modernen Spitzensport anerkannt ist.
Das erfolgreiche Mindset
Mindsets sind meist kurze Sätze, Wörter, Töne, Bilder oder Kombinationen daraus, die in Situationen vor, während oder nach den Wettkämpfen zur Fokussierung bzw. Wahrnehmungslenkung eingesetzt werden können, um „Störungen“ erst gar nicht aufkommen zu lassen oder die Selbstwirksamkeit zu fördern.
Jannik hat immer wieder betont, dass er mit dem Mindset: „Ich habe nichts Schlechtes getan, ich muss mir nichts vorwerfen“ auf den Tennisplatz gegangen ist. Das war anscheinend eine sehr beruhigende und aufbauende Vorstellung, die gewirkt hat.
Allein geht’s nicht – Das Umfeld muss stimmen
Auch sein Team hat in dieser schwierigen Situation eine hervorragende Arbeit geleistet, indem es ihn optimal unterstützt und stabilisiert hat. Besonders Darren Cahill kommt jedoch eine Schlüsselrolle zu, wenn es um Janniks mentale Stärke geht. Seine väterliche Ausstrahlung hat Jannik in dieser Situation sicher sehr gut getan.
Großes Lob an Jannik und das gesamte Team!