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Die Doppelbelastung für Sportschüler in Südtirol

Sportschüler

Sehr viel Druck für Sportschüler!

In Südtirol gibt es viele Kinder und Jugendliche, die Wettkampfsport betreiben. Je nach Alter und Sportart variieren die psychischen und physischen Belastungen. In den ersten Schuljahren spielen der Spaß am Sport und die Freude an der Schule eine wichtige Rolle. Die Trainingseinheiten sind wenige und der Druck von Eltern, Lehrer*innen und Trainer*innen ist meist gering, wenn auch leider nicht immer.

Das Netzwerk für Sportpsychologie und Mentaltraining hat in den letzten zehn Jahren viel dazu beigetragen, dass Kinder beim Einstieg in den Sport Freude, Leichtigkeit und Abwechslung erleben. Dies wird durch Trainer- und Elternweiterbildungskurse unterstützt. Studien zeigen, dass ein breitgefächertes Sportangebot, verbunden mit einem spielerischen Zugang, die besten Voraussetzungen dafür schafft, dass Menschen ein Leben lang Freude an Bewegung und Sport behalten.

Der Übergang in die Oberschule: Eine neue Herausforderung

Mit dem Übergang in die Oberschule steigen die sportlichen und schulischen Belastungen. Die Sportschulen versuchen zwar die zeitlichen und psychologischen Mehrbelastungen mit organisatorischen Mitteln in Grenzen zu halten, mit den vielen „Drucksituationen“ (Sport, Schule und pubertäre Aufgaben) müssen die Schüler*innen meist allein zurechtkommen. Ein fixer sportpsychologischer Dienst wäre an dieser Stelle eine wichtige und hilfreiche Einrichtung. 

Leistungsdruck: Chance und Gefahr zugleich

Sportschüler, ob sie eine Sportschule besuchen oder nicht, haben durch ihre sportliche Tätigkeit den Vorteil, wichtige Lebenskompetenzen in praktischen Situationen wie Wettkämpfen immer wieder zu üben. Dazu gehören:

  • Umgang mit Stress
  • Erkennen und Nutzen eigener Stärken
  • Verarbeitung von Misserfolgen und Erfolgen
  • Bewahren von Ruhe in heiklen Situationen
  • Umgang mit Ungerechtigkeiten oder Unfairness
  • Erkennen von Notlagen anderer
  • Setzen und Verfolgen wichtiger Ziele
  • Finden von Motivation

Die Zeit der Pubertät ist an sich ein Lebensabschnitt, der alles andere als leicht ist. Der Wettkampfsport ist eine zusätzliche Herausforderung, die sehr viel Zeit, aber auch Einsatzbereitschaft abverlangt, um den Leistungsdruck durch Schule und Sport bewältigen zu können. Ein gesundes Umfeld ist dabei eine der wichtigsten Stützen, dazu gehören Tainer, Lehrer, Eltern und Freunde.
Wird der Druck zu groß, treten oft psychosomatische Symptome wie Schlafstörungen, Magen-, Bauch- und Rückenschmerzen oder wiederkehrende Infektionskrankheiten u.a. auf. Dann müssen Trainer, Eltern und Lehrer aufmerksam werden und Hilfe leisten oder professionelle Unterstützung suchen.

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