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Das Projekt „Fair-Play“ des Fußballverbandes (FIGC) und des VSS

Fair-Play

Das Projekt „Fair-Play“ des Fußballverbandes (FIGC) und des VSS

Vor einigen Monaten wurde ich vom Fußballpräsidenten Klaus Schuster kontaktiert und gebeten, am geplanten Projekt „Fair-Play“ mitzuwirken. Ein Sportpsychologe aus Trient und ich sollten in die Planung und Durchführung eingebunden werden.

Was versteht man unter „Fair-Play“?

Der Begriff „Fair-Play“ bezieht sich in erster Linie auf Werthaltungen, die nicht nur den Sport, sondern das gesamte gesellschaftliche Leben betreffen. Es geht um Ehrlichkeit, Respekt und die Anerkennung von Menschen unabhängig von Hautfarbe, Religion, politischen Überzeugungen oder körperlichen und geistigen Einschränkungen. Der grassierende Individualismus, der in den letzten 30 Jahren das Gemeinschaftsgefühl verdrängt hat, soll wieder weniger werden.

Ziel

Das Hauptziel des Projekts ist es, das Bewusstsein für ein faires Miteinander zu schärfen. Die Vereine und ihre Mitglieder sollen klare und eindeutige Positionen zum Thema „Fair-Play“ einnehmen, um sicherzustellen, dass sowohl auf als auch abseits der Fußballplätze sportlich fair agiert wird.

Konkrete Ziele im Sport

Im Sport bedeutet „Fair-Play“ vor allem, sich an die vereinbarten Regeln zu halten. Doping ist zum Beispiel ein eklatanter Regelverstoß. Im Fußball, wo es zu körperlichen Kontakten kommt, sind Fouls Regelverstöße, insbesondere wenn sie die Gesundheit des Gegners gefährden. Verbale und körperliche Entgleisungen gegenüber dem Gegner oder dem Schiedsrichter sind keine Kavaliersdelikte und müssen ein Tabu sein.

Fair-Play beginnt jedoch auch im Verein selbst. Die meisten Vereinskonflikte entstehen, weil es keine klaren, sichtbaren Wertehaltungen im Verein gibt, was letztlich zu Spannungen und einem Gegeneinander führt.

Umsetzung

VSS und FIGC werden auf den Fußballplätzen mit Bannern, Flyern und Informationsblättern aktiv werden, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Mein Kollege und ich werden die Vereine bei der Umsetzung konkreter Maßnahmen beraten und begleiten. Folgende Schwerpunkte stehen im Mittelpunkt:

  • Fair-Play und Vereinsstrukturen
  • Zusammenarbeit mit Eltern
  • Wie Kinder, Jugendliche und Erwachsene für mehr Fairness und Gewaltlosigkeit gewonnen werden können
  • Wie das Leistungsmotiv („Wir wollen gewinnen“) mit Fairness und Gewaltlosigkeit in Einklang gebracht werden kann
  • Umgang mit Konflikten innerhalb und außerhalb des Vereins

Fazit

Ein friedliches Miteinander ist sowohl im Leben als auch im Sport die Grundlage für Frieden, Freiheit und Zufriedenheit. Lasst uns gemeinsam daran arbeiten.

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